Österreich- Forumstreffen von Twin500.net

 

 

 

Am 18.06. fuhren wir abends los. Diesmal lag alles ziemlich spät, so daß Pfingsten erst am 1. Wochenende im Juni war. Das Wochenende darauf fuhren wir zu meinen Eltern und feierten Geburtstag von meiner Mutter. Am darauffolgenden Mittwoch starteten wir dann schon in den Urlaub. Dadurch blieb uns nicht viel Zeit alles einzupacken. Mit einer Stunde Verzögerung ging es dann kurz vor 21:00 Uhr los. Wir kamen gut voran und waren um 01:15 Uhr auf einem Parkplatz, der sich zum Übernachten eignete. Hier schliefen wir auch bis nach 08:00 Uhr. Nach einem gemütlichen Frühstück fuhren wir 9:30 Uhr weiter. Das Wetter war noch nicht zu warm und so kamen wir gut bis zum Zeltplatz ROZ, den wir ca. 13:00 Uhr erreichten. Hier waren wir die 2.- Jogi war nur ein paar Minuten vor uns angekommen. Wir suchten uns einen schattigen Platz und bauten erst einmal auf. Im Laufe des Nachmittags kamen dann immer mehr Leute an. Am Nachmittag machten wir dann eine kleine Männerrunde unter Führung von Walter zum Seebergsattel. Abends gingen wir in die Gaststätte auf dem Platz. Das Essen war lecker und gut gesättigt ging der erste Abend zu Ende. Freitag fuhr ich dann mit Regina alleine eine Tour. Als erste Zwischenstation wählten wir BLED in Slowenien. Hier fand ich auch das Kaffee vom letzten Jahr, so daß wir Kaffee und eine Kleinigkeit zu essen genießen konnten. Dann ging es weiter bis zum PREDILSEE in Italien. Nach einer kleinen Pause ging es dann über den PREDILPASS nach Slowenien. Dort fuhren wir über den VRZIZPASS zurück nach Norden bis KRANSKAJA GORA. Dort war der nächste Kaffee fällig, bevor es über den WURZENPASS nach Österreich ging. Dort fuhren wir dann bis zum Zeltplatz, wo wir nach 260 km heil ankamen. In unserer Abwesenheit am Tage waren noch mehr Leute eingetroffen. Wir waren über 20 Leute, die an diesem Abend zum großen Teil von der Soljanka aßen. Walter hatte noch Brötchen auf dem Zeltplatz besorgt, die hier ganz frisch gebacken werden- auch abends. Das dauerte ein bißchen, da sie uns vergessen hatten, aber dadurch waren sie ganz frisch und noch warm. Torsten hatte wieder sein 3- Bein mitgebracht, so daß die Soljanka über offenem Feuer warm gemacht konnte. Wie bekamen vier große Gläser auf einmal in den Kessel rein, gaben erst später noch 2 Gläser dazu, nachdem ordentlich gegessen worden war. Es schmeckte anscheinend allen gut, aber trotzdem blieb was übrig.

 

Sonnabend war dann offizieller Tag des Treffens und damit auch der Ausfahrten. Es bildeten sich 2 Gruppen- eine fuhr mit Frank in die Richtung, die ich gestern mit Regina schon gefahren war, die andere fuhr untern Führung von Walter. Er war total aufgeregt, weil er noch nie eine Gruppe angeführt hatte. Aber die Tour lief gut, wir machten recht viele Pausen, da Nektarios unter den Folgen einer Steißbeinverletzung litt und nicht so lange fahren konnte. Aber alles ging gut und wir kamen alle gut in LAVAMÜND zur Mittagspause an. Hie aßen wir gut und relativ preiswert in einem schönen Biergarten. Nach der Pause trennten wir uns von der Gruppe und machten wieder eine Runde über Slowenien. Leider fand ich trotz mehrmaligem Versuch und sogar einer Schottereinlage nicht mal einen der kleinen Verbindungswege wieder rüber nach Österreich, die auf meiner Karte eingezeichnet waren. So fuhren wir dann doch große Straße wieder zurück zum Camp. Hier kamen wir nur wenig später als der Rest der Gruppe an. Am Abend wurde dann wieder das Dreibein angeschürt und es gab Soljanka und Thüringer Bratwurst, die Emme wieder mitgebracht hatte.

 

Sonntag wollte ich mal nicht fahren, mich einfach mal erholen. So richtige Erholung war es natürlich nicht, da der größte Teil der Teilnehmer zusammenpacken mußte. So kam immer wieder jemand zum Verabschieden, Leika freute sich immer wieder Leuten zu begrüßen. Sie war den ganzen Tage im Streß, da sie ständig ihre Runde durch das Lager machte und von allen auch zum ... Male gestreichelt und mit netten Worten bedacht wurde. Nach dem Mittag waren die meisten dann aufgebrochen. So konnten wir den Rest des Tages ruhiges Lagerleben genießen.

 

Montag wollten wir dann zusammen packen. Aber vorher fuhren wir noch 4 Stunden Motorrad. Zuerst ging es zum SEEBERGSATTEL. Dabei fuhren wir ein Teil der Strecke von Walter, aber auch neue Abschnitte. Der slowenische Teil dieses Sattels gefiel mir außerordentlich gut, es ging über 20 Kilometer in einem Tal schön geschwungene Kurven immer bergab. Der folgende Teil durch KRANJA und die sich südlich anschließende Stadt waren durch ewig lange Ortschaften miteinander verbunden, das machte dann nicht so viel Spaß, denn es war sehr warm und ging mit teilweise nicht mal 50 voran. Als wir endlich wieder raus aus den Städten waren, machte es wieder viel Spaß. Nach einer halben Stunde fröhlichem Kurvenschwingen hielten wir in einem Kaffee und machten Pause. Erstaunt waren wir über die sehr günstige  Preise. Wir hatten 2 Cappuccino, eine Cola, ein ordentliche Portion slowenisches Tiramisu (schmeckte mir besser als so manch italienisches, da es nicht so mächtig war) und 3 Kugel Eis. Für das ganze zahlten wir 9€. Zum Vergleich- am Vortag hatten wir in Österreich 2 Cappuccino. und eine Cola gehabt, dafür wollten 8€- der Cappuccino war dort aber von unterirdischer Qualität. In Slowenien war der Kaffee immer top! Nach der Pause ging es dann über kleinste, aber leider auch sehr schlechte Straßen. Es waren trotzdem die Straßen die mir Spaß machen und wenn ich nächstes Jahr doch mal in ein neues Federbein investiert habe, schlägt es bei Regina vielleicht auch nicht so oft durch und man kann solche Straßen auch entspannter Fahren, ohne Gefahr von Kreuzschmerzen oder -verletzungen. Zurück nach Österreich fuhren wir dann den LOIBLPASS. Nach 4 Stunden kamen wir wieder auf dem Zeltplatz an. Das Wetter war mittlerweile richtig schwül geworden. Eigentlich wollten wir uns erst mal eine Runde hinlegen und schlafen, aber ich konnte nicht schlafen und die Wolken wurden auch immer schwärzer. Also stand ich nach kurzer Zeit wieder auf und verlud die KLE erst mal in den Bus. Kurz nachdem ich fertig war ging auch bei uns das Unwetter los. Erst kam Sturm. Der war sehr schlecht für unser Vorzelt da ich das nicht extra festgemacht hatte. So hob dann auch eine Böe das Zelt an und 2 Stangen lösten sich aus der Verankerung. Wir konnten es wieder richten und hatten Glück, daß solche Böhen nicht mehr folgten. Der Regen stellte keine Gefahr dar, war auch nicht so stark. Wir hatten Glück, daß uns das Unwetter nicht so traf wie es in Klagenfurt wütete. Das liegt nur 20km weg und dort waren seit 50 Jahren nicht solche Unwetter unter gegangen. Hagel mit großen Zerstörungen, Sturm, der Bäume entwurzelte- die Nachrichten im Radio überschlugen sich mit Schadensmeldungen. Als es bei uns wieder nachließ, spannte ich Zeltschnüren an den Zeltstangen, die bei den noch folgenden Gewittern an diesem Abend und in der Nacht das Zelt schützten. Nachts folgten dann nochmals langanhaltende Gewitter und Regen, da wollte dann sogar Leika zu mir ins Bett, die eigentlich mit Regina auf der vorderen Liegefläche schläft.

 

Am nächsten Morgen, mittlerweile war es Dienstag, konnten wir beide aufgrund der Störungen in der Nacht länger schlafen. Die Tage davor waren wir spätestens 08:00 Uhr beide wach gewesen, aber heute wurde ich erst kurz vor 09:00 Uhr wach. Also konnten wir nicht ganz so gemütlich  frühstücken- wir wollten heute ja weiter in die Toskana- und den Rest zusammen packen. Es klappte alles gut und wir verabschiedeten uns von den letzten 3 KLE- Leute.