Immer wieder schaute ich das Wetter im Internet nach, und es wurde nicht besser. Die Entscheidung war eigentlich schon gefallen, daß wir an die polnische Ostseeküste fahren, da hier die Wettervorhersage sehr gut war. Kurz bevor ich ein festes Hotel buchen wollte schaute ich noch mal in den Wetterbericht und auf einmal war die Vorhersage für die Dolomiten viel besser. Also fuhren wir dorthin. Los ging es am 03.10. um 05:00 Uhr. Da Feiertag war, war die Autobahn schön leer und wir kamen gut durch. Ohne Probleme erreichten wir den Zirler Berg, wo es aber kurz stoppte. Die alte Brennerstraße war wieder problemlos, nachdem wir durch Innsbruck etwas gebraucht hatte- hier war der 3.10. ja kein Feiertag. Ca. halb 12 kamen wir am Hotel an und checkten ein. Ich lud das Motorrad (die Transalp) aus und nach einem leckeren Mittag legten wir uns etwas hin, schließlich waren wir ja recht früh aufgestanden. Danach konnte ich Regina überzeugen, daß wir doch  noch eine Runde Motorrad fahren wollten. Das Wetter war gut, recht frisch aber sonnig. Wir fuhren über das Würzjoch. Die Strecke war wieder toll, mit der Transalp war es wie schon alleine sehr angenehm auch mit Sozia zu fahren. Wir machten ein kurze Pause an einem Punkt, wo wir eine schöne Aussicht hatten. Pünktlich zum Abendbrot waren wir wieder zurück  im Hotel. Das Abendbrot war wieder sehr lecker und reichlich. Freitag war dann leider das Wetter nicht schön. Aber der Wetterbericht hatte es angekündigt, und so war es keine Überraschung. Ich schaute im Internet  den Wetterbericht direkt aus Südtirol an und die meldeten eine Besserung ab Mittag. Also zogen wir uns als der Regen aufhörte um die Mittagszeit rum an und fuhren erst mal zum Würzjoch hoch. Hier war alles neblig. Also ging es weiter und man sah nichts von der Landschaft. Erst kurz bevor wir ganz unten auf der Verbindungsstraße von Brixen nach Bozen waren, zog der Nebel sich zurück. Ich fuhr dann bald wieder eine Parallelstraße, die schnell wieder an Höhe gewann, hinauf und schon wurde die Suppe wieder dichter. Bei nächster Gelegenheit bogen wir wieder Richtung Tal ab und fuhren von da an die große Straße fast bis nach Bozen. Kurz vor Bozen bogen wir ab und ich fuhr die Umfahrung über einen Berg, an deren Ende wir in Leiffers wieder heraus kamen. Leider war auch hier die Sicht nicht gut, aber die Strecke machte Spaß. In Leiffers fuhren wir bis zum Campingplatz, wo wir vor ein paar Jahren mal im Oktober waren. Zu diesem Platz gehört auch ein Hotel. Das Wetter war so warm im Tal, daß wir im Freien Kaffee trinken konnten. Wir aßen  jeder ein schönes Stück Kuchen und genossen jeder 2 Cappuccino. Im Anschluß ging es rüber nach Kaltern, ich wollte den Mendelpaß mal hoch und wieder runter fahren. Leider war das Wetter nicht besser geworden, so fuhr ich ihn nicht hoch, da die Sicht sobald man nach oben fuhr immer schlechter wurde. Also ging es wieder nach Bozen und von da aus zum Ritten. Hier gibt es spektakuläre Kurvenkombinationen, die richtig viel Spaß machen. Wir bogen dann ab und fuhren auf der anderen Seite der Verbindungsstraße Bozen Brixen oben in den Bergen lang, wir nennen das ganze Panoramastraßen. Nach Brixen nahmen die Auffahrt über die Holzbrücken und kamen heil und leicht durch gefroren am Hotel an. Das Essen abends war wieder super und glücklich, daß wir noch eine schöne Runde hatten fahren können, machten wir es uns auf unserem Zimmer gemütlich. Sonnabend war dann gleich früh schönes Wetter. Die heutige Tour sollte zu dem schon Pfingsten besuchten ehemaligen Stausee gehen. Es ging über einige Pässe und sehr kurvige Straßen. Ich war begeistert von der Transalp und den neuen Reifen, die ich kurz vorher aufziehen hatte lassen- MITAS E07. Alles paßte super, so machen viel stärkeren und in Test weit vorn liegenden hatten wir mit unser bescheidenen Motorleistung abgehängt. Also ein tolles Motorrad, Regina gefiel es hinten auch, sie konnte gut sitzen und beide kamen wir zu dem Schluß, daß es ganz gut ist, daß sie nicht mehr als 60 PS hat- denn wir waren so schon sehr flott unterwegs, ohne am Limit vom Motorrad oder mir unterwegs zu sein. Abends konnten wir wieder die tolle Küche genießen und leider lag jetzt schon die letzte Nacht vor uns. Am Sonntag ging es dann nach dem Frühstück los. Leider fuhren sehr viele an dem Sonntag wieder nach Hause. Die Pustatalstaße war so voll, daß wir über eine Stunde verloren, es ging nur schrittweise weiter. Da sie in den Verkehrsnachrichten auch Stau auf der Autobahn ansagten, bleiben wir auf der Landstraße und fuhren nicht über die Autobahn zum Brenner. Leider waren viele zum gleichen Entschluß gekommen und so brauchten wir für die 30km über 2 Stunden. Grund neben dem starken Verkehrsaufkommen war eine Bausstelle nur einspurig- das war der Hauptgrund für diesen langen Stau. Den Rest der Strecken kamen wir gut durch. Ein schönes Wochenende ging zu Ende.