Nächster Termin im Mai war das KLE- Forumstreffen von Himmelfahrt bis Sonntag. Regina kam mit und so fuhren wir am Donnerstag, dem Feiertag (=Himmelfahrt) los, da wir beide frei hatten. Wir kamen gut durch, ca. 14:00 Uhr waren wir auf dem Platz- PALUMPALAND. Wir wären eine Stunde früher dort gewesen, aber wir hatten mal wieder das Bettzeug vergessen und so mußten wir in Nürnberg an der Münchener Straße noch einmal umdrehen und nach Hause fahren. Wir bauten auf dem Platz erst mal das Vorzelt auf. Wir sind darin mittlerweile so flott, daß es auch nicht länger dauert, als wenn wir nur eine Plane spannen- bei der ist dann das Spannen das Problem. Außerdem ist das Vorzelt robuster und bietet mehr Wetterschutz, was an diesem Wochenende Sinn machte. Denn es war die ganze Zeit ein kalter Wind, begünstigt noch dadurch, daß wir direkt am Ufer des Stausees waren.

 

An diesem Nachmittag kamen dann noch fast alle, die sich für das Wochenende gemeldet hatten, an und den größten Teil hatte ich schon mal gesehen- entweder letztes Jahr beim Treffen oder im September bei der Woche in Ligurien. Ich fand das richtig toll, war wie ein Familientreffen. Abends gab es dann Bratwürste aus Thüringen, die hatte Emme wieder mitgebracht. Ich hielt recht lange aus, hatte keinen Appetit auf Alkohol (deswegen war ich wahrscheinlich auch nicht so schnell müde). Am nächsten Morgen sah das Wetter ganz gut aus, frisch und sehr windig, aber die Sonne kam immer wieder raus. Regina und ich fuhren alleine und waren die ersten, die vom Platz rollten. Ich wollte die Strecke fahren, die wir am Vortage mit dem Bus und Wohnwagen gefahren waren. Die Strecke war eher für Motorrad geeignet als für das schwere Wohnwagengespann und so wollte ich heute diese Strecke genießen. Wir hatten unser Motorrad (die KLE) im Vorfeld dieses Kurzurlaubes mit zusätzlichem Sitzkissen ausgestattet. Ich hatte eine alte Nähmaschine und Schaumstoff geschenkt bekommen, kaufte Kunstleder und damit konnte ich für uns 2 Sitzkissen nähen. 2 Abende brauchten wir, dann hatten wir die Nähmaschine soweit verstanden und die Sitzkissen fertig. Mit diesen Kissen ausgerüstet, konnten wir viel länger ohne Schmerzen sitzen (die KLE hat nur eine schmale Endurositzbank). Wir fuhren einige schöne Strecken, das Wetter hielt, etwas störend war nur der starke Wind. Wir fanden unterwegs leider nichts, wo man kurz einkehren konnte, um zum Mittag was zu essen. Also hielten wir an einem Supermarkt an und holten uns dort was. Kurze Zeit später machten wir Pause und aßen unsere eingekauften Sachen. Die Pause tat gut und frisch gestärkt ging es zurück zum Platz, wo wir zur Kaffeezeit ankamen. Auf diesem waren noch weitere KLE- Fahrer eingetroffen, die erst mal begrüßt wurden. Wir schnappten uns Leika, die wieder brav im Wohnwagen auf uns gewartet hatte und gingen eine Runde mit ihr. Dann kochten wir eine große Kanne Kaffee, die wir auch dem Rest der schon Anwesenden anboten. Allerdings waren einige schon (für mich eigentlich viel zu früh am Tag) auf Bier umgestiegen. Aber der Kaffee wurde alle und wir genossen unsere Kaffeepause. Abends gab es dann wieder Bratwurst, Emme hatte soviel aus Thüringen mitgebracht, so daß es auch noch für den 2. Abend reichte. Am Abend kam auch noch Robert mit Familie und Wohnwagen. Er wurde von allen freudig empfangen, hatten doch ein Teil des Forums letztes Jahr im Oktober beim ihm im Rahmen der Schrauberparty den Rahmen an seiner KLE gewechselt. Leider hatte er schon wieder Probleme mit dem Motor, aber er will sie in naher Zukunft wieder flott bekommen.

 

Sonnabend waren dunkle Wolken am Himmel. Wir frühstückten gemütlich in unserem Vorzelt, toasteten Brötchen vom Vortage auf. Die anderen machten große Frühstücksrunde, hatten ca. 40 Brötchen bestellt und aßen mehr oder weniger im Stehen oder auf den vorhandenen Sitzgelegenheiten. Da bei einigen anscheinend doch der Abend vorher recht lang gewesen war, kamen immer noch später wieder neue Leute zum Frühstück dazu. Mittlerweile war es dann schon nach 10:00 Uhr. Ich wollte aber auf alle Fälle eine Runde Motorrad fahren und so sagte ich zu Regina, daß sie sich einfach fertig machen soll- wenn wir fertig sind fahren wir los. Kein Problem wenn sich einer dranhängen will, aber auch kein Problem wenn wir wieder alleine fahren. So kam es, wir fuhren alleine. Nach ca. 45 Minuten fing es an zu regnen, aber ich zog kurz vorher meine Regenjacke der Bunderwehr an und so kamen wir die 20 Minuten die es regnete trocken durch. Den Rest der Tour hatten wir Glück, kein Regen mehr, nur dunkle Wolken. Zum Mittag aßen wir bei BURGER KING und konnten sogar draußen sitzen. Von dort waren wir bald zuhause und nach einer kurzen Runde mit Leika machten wir erst mal ein Mittagschläfchen. Abends gab es dann wieder was vom Grill, allerdings hätte man am Tage was kaufen müssen. Und es gab Soljanka. Ich hatte wieder 2 große Töpfe voll gekocht und dann in Gläser eingekocht. Zum Erwärmen nutzten wir von Spätbremser das Dreibein mit großem Topf, was dann über ein offenes Feuer gehangen wurde und dort erhitzt wurde. Die Suppe schmeckte anscheinend wieder allen gut, immer wieder kamen sie zum Nachschlag fassen. Es wurde alles alle. Zum Kompott hatte ich Sambuca mitgebracht, der auch sehr wohlwollend aufgenommen wurde. Auch hier mußte ich mir über eine Resteverwertung keinen Kopf machen. Auch an diesem Abend war es kalt und windig. Regina saß wie jeden Abend im Vorzelt und machte ihre Kreuzworträtsel. Im Vorzelt ließ es sich aushalten. An diesem Abend gingen wir nicht so spät ins Bett, bei mir wirkte der Sambuca. Der nächste Morgen, es war Sonntag, war dann der letzte. Wir aßen wieder im Vorzelt Frühstück, die anderen waren zum großen Teil schon vor uns aufgestanden und hatten ihre Sachen zusammen gepackt. So kam während des Frühstückes einer nach dem anderen der Camper (es waren einige, die im Zelt schliefen) um sich zu verabschieden. Nachdem wir mit dem Frühstück fertig waren, fingen auch wir an unsere Sachen zu verstauen. Das Motorrad hatte ich schon letzten Abend in den Bus gestellt. Und kaum hatten wir angefangen, fing es an zu regnen, richtig kräftig. Beim Vorzelt abbauen kamen uns noch Kai und Birgitt zu Hilfe, so daß es recht flott ging. Ich packte das Zelt nicht zusammen, sondern quetschte es einfach noch hinten in den Bus rein. Ich würde es zuhause wieder auspacken müssen, da es tropfnaß war. Trotz der leichten Hanglage unseres Platzes und der recht abgefahrenen Reifen des Busses kamen wir ohne Probleme auf den Weg. Und dann machten wir uns auf die Rückfahrt. Die verlief problemlos. Zuhause angekommen machten wir erst mal einen Mittagsschlaf, bevor es ans Auspacken ging.